Ursache für Schimmelbefall
Damit es zu einem Befall kommt, müssen folgende drei Voraussetzungen über längere Zeit erfüllt sein:
Einen Untergrund resp. Nährboden
Mikroorganismen
Feuchtigkeit
Erstens müssen Mikroorganismen vorhanden sein. Diese Voraussetzung ist naturgemäss jederzeit und überall gegeben. Als zweite Voraussetzung für einen Algenbefall brauchen diese Mikroorganismen einen Nährboden, auf dem sie sich verbreiten können. Häuserfassaden bieten dazu eine ideale Grundlage. Kommt zu diesen Voraussetzungen noch eine anhaltende Überbelastung durch Feuchtigkeit hinzu, so sind alle drei Faktoren vorhanden und ein Befall mit Algen und Pilzen ist beinahe unumgänglich.
Anfälligkeit von WDVS
Wandkonstruktionen mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) sind besonders anfällig, da die Luftfeuchtigkeit an der Seite ausserhalb der Dämmschicht, die ja nur sehr dünn ist, rasch kondensieren kann und die Feuchtigkeitsbelastung dadurch hoch ist. Weitere Faktoren, die die Feuchtigkeit erhöhen können, sind die Ausrichtung der Wand (Nordseite), die Exponiertheit und die damit verbundene Belastung durch Wind und Wetter sowie zunehmende feuchtkalte Winter mit nur noch kurzen Frostperioden.
Prävention
Was kann nun unternommen werden, damit ein Bewuchs vermieden oder zumindest verzögert werden kann? Da im Normalfall weder die konstruktiven Gegebenheiten noch die Umweltbedingungen ohne grössere Investitionen veränderbar sind, bleibt als einziger Hebel die Fassadenoberfläche. Diese muss mit einem für Algen und Pilze möglichst unattraktiven Anstrich- und Putzsystem beschichtet werden.
Vorgehen bei einem Befall
Welche Möglichkeiten haben Hausbesitzer und Verwaltungen, wenn bereits ein Befall besteht?
Nicht immer ist eine vollumfängliche Sanierung notwendig. Stellt sich nach einer Begehung und Bestandsaufnahme heraus, dass das Putz- und Anstrichsystem zwar befallen, aber ansonsten in einwandfreiem Zustand ist, lässt sich dieses auch reinigen und mit einem präventiven System vor erneutem Befall schützen. Dieser Systemaufbau zur Pflege und zum Werterhalt des Objekts basiert auf sogenannten quaternären Ammoniumsalzen und ist frei von Säuren, Sulfaten, Chlor und ist zudem biologisch abbaubar.
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